Spuk im Gymnasium

In der Nacht vom 16. zum 17. Februar 1998 fand in unserer Schule wieder eine Lesenacht statt. Nachdem zuletzt im Sommer 1997 Frau Ober mit ihrer Klasse dieses Abenteuer durchstand, wagte es nun Frau Wiedner mit ihrer Sechsten.

Alle Schülerinnen und Schüler trafen gegen 20.00 Uhr in der Schule ein und waren bestens vorbereitet. Nicht nur mit dicken Schlafsäcken und Essbarem bevölkerten sie den Keller. In ihren Taschen lag jede Menge Literatur bereit, so daß die Lesenacht erst im Morgengrauen zu ihrem allerletzten Ende fand; einige Jungen sollen sogar den Sonnenaufgang noch mitbekommen haben. Einzige Aufgabe des Lesemarathons war es sich dem Thema "Gruselliteratur" zu unterwerfen. Von Klassikern wie Edgar Ellen Poe und Edgar Wallace bis zu modernen Phantasiegeschichten reichte die Palette des Vorgelesenen. Nur Horrorgeschichten waren wie verabredet Out. Die Stimmung war von Anbeginn prima und später, nach Mitternacht, gab es nochmal eine ganz intensive Phase konzentrierten Lesens. So ziemlich alle Schüler lasen sehr gut. Mit von der Partie waren außerdem Frau Stegmann, Herr Wätzel und die Schulbibliothekarin, Frau Hemmann. Um Mitternacht drangen dann die "Gespenster"  in den Schulclub ein und stifteten Verwirrung.

Zwei  Väter, Herr Brelle und Herr Walther, ließen sich das nicht nehmen! Am Samstagmorgen klang die Lesenacht der Klasse 6a aus. Zum gemeinsamen Frühstück kamen wohl fast alle Mütter und Väter. Der Klubraum war schon von den Nachtlagern der Mädchen beräumt (die Jungen hatten im Leseraum ihr Lager gefunden) und besonders Frau Bräuer und Frau Dinter ist es zu danken, dass sich dann alle einem tollen Frühstück hingeben konnten.

Ganz klar - die Lesenacht war ein Vergnügen, das Wiederholung finden wird.

(Frau Hemmann)


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